Die Methoden der HLA-Typisierung haben sich in den letzten 50 Jahren seit der erstmaligen Identifizierung der HLA-Merkmale weiterentwickelt. Die Einführung der PCR (Polymerase-Kettenreaktion) war der Grundstein für die Entwicklung und Etablierung von molekularbiologischen Methoden. Der Polymorphismus des HLA-Systems stellt große Herausforderungen an die Typisierung. In der Routinediagnostik der HLA-Typisierung werden derzeit PCR-SSO (sequenzspezifische Oligonukleotide), PCR-SSP (sequenz-spezifische Primer) sowie PCR-SBT (sequenzbasierende Typisierung) verwendet. Durch einen Vergleich dieser Methoden kann gezeigt werden, dass jede davon unterschiedliche Vor- und Nachteile hat und nicht selten eine Kombination der Methoden notwendig ist, um ein sicheres Ergebnis zu erzielen. Aufgrund der ständig steigenden Zahl von neu definierten Allelen und der schnell fortschreitenden technologischen Entwicklung existieren bereits neue Methoden der Sequenzierung, die zukünftig auch für die HLA-Typisierung eingesetzt werden können. Die Arbeit behandelt neben den derzeit etablierten Methoden auch neue Technologien, die spezifische Resultate und einen hohen Probendurchlauf versprechen.
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