Die Sozialisationsphase der Adoleszenz ist ein Prozess der Suche nach Identität. Eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen dabei männliche und weibliche Stereotype. Burschen fallen dadurch in der Jugendarbeit häufig sehr negativ auf und werden daher sehr wenig in ihrem Entwicklungsprozess unterstützt. Gleichzeitig hat die Soziale Arbeit und damit auch die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen den Anspruch, die psychosoziale Gesundheit ihrer KlientInnen zu fördern. Vorliegende Arbeit erörtert die Gesundheitsperspektive in der Sozialen Arbeit und ihre Relevanz für die Jugendarbeit. Mit einer geschlechtssensiblen und genderreflexiven Haltung ergeben sich dabei Möglichkeiten für eine gesundheitsorientierte Jugendarbeit mit Burschen. Konkretisiert werden die Theorien am Beispiel eines Modells der genderreflexiven Burschenarbeit, welches als Instrument für ressourcenorientiertes und gesundheitsförderndes Handeln in der professionellen Jugendarbeit dienen kann.
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