Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Stellenwert des 3-Tesla-Magnetresonanztomographen in der Insultdiagnostik und –kontrolle. Die Methode der Wahl, mit der sie erstellt wurde, war eine Literaturrecherche. Es wird ausgeführt, dass durch eine mit 3 Tesla durchgeführte Diffusion-Weighted Imaging (DWI)-FLAIR der Zeitpunkt des Schlaganfalles bestimmt werden und durch eine mit hoher Feldstärke akquirierte DWI-Fluid Attentuated Inversion Recovery (FLAIR) ein Zeitfenster für eine Lyse-Therapie bestimmt oder eingegrenzt werden könnte. Es wird ebenfalls das doch überraschende Ergebnis einer auf die Beurteilbarkeit von Diffusions- und Perfusionsbildern ausgelegten Studie angeführt und diskutiert, in der die 3-Tesla- der 1,5-Tesla-Kernspintomographie unterlegen sein soll. Weiters liefert die Time of Flight (ToF)-MRA durch die mit erhöhter Feldstärke einhergehende Steigerung des SNR eine bessere Bildqualität. Nachteilig ist allerdings, dass nunmehr vermehrt mit Pulsationsartefakten zu rechnen sein dürfte. Bei der perfusionsgewichteten Bilddatenakquirierung ergibt sich durch die Verwendung von 3-Tesla-Magnetresonanztomographen, dass die Arterial Spin Labeling (ASL) verwendet werden könnte und somit eine Injektion von Kontrastmitteln dem/der Schlaganfallpatienten/Schlaganfallpatientin erspart bleiben würde. In der Arbeit wird auch auf die veränderten Sicherheitsaspekte, die sich bei dem Umgang mit Kernspintomographen mit hoher Feldstärke ergeben, hingewiesen. Es gibt allerdings Belege, dass die Hitzeentwicklung wegen der Vervierfachung der Spezifischen Absorptionsrate (SAR) im menschlichen Körper bei Hochfelduntersuchungen selbst in den hitzeempfindlichsten Körperregionen keine permanenten Schaden verursachen dürfte und das Auftreten von Peripheren Nervenstimulationen (PNS) als vernachlässigbar einzustufen wäre.
Zusammenfassend wird festgehalten, dass die Arbeit den Einsatz des 3-Tesla-Magnetresonanztomographen in der Insultdiagnostik und -kontrolle durchaus für sinnvoll und berechtigt hält. Allerdings wird die Aussagekraft durch die vorab genannten Limitationen verringert.