Die Forschungsarbeit „Beratung von Jugendlichen im Zwangskontext. Besonderheiten und
Auswirkungen auf die Beratungen des Vereins Neustart und der Wiener Jugendgerichtshilfe“
gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil umfasst die
Begriffsabgrenzung des Wortes Beratung im professionellen Kontext. Der Aspekt der Freiwilligkeit
in Beratungen sowie die Arten der Kontaktaufnahme werden näher beleuchtet. Des Weiteren wird
eine Definition des Begriffes „Zwang“ gegeben, welcher auch unser Verständnis des Wortes
widerspiegelt und in diesem Sinne für diese Arbeit verwendet wird. Folgend wird auf die Chancen
des Zwanges eingegangen. Darüber hinaus wird der Begriff „Jugendliche“ anhand der juristischen
Altersdefinition geklärt und relevante rechtliche Termini werden erörtert. Das Thema
Jugendkriminalität wird anhand der gerichtlichen Kriminalstatistik sowie der polizeilichen
Kriminalstatistik, eingegangen. Als Abschluss des theoretischen Teils der Arbeit werden die beiden
Einrichtungen und ihre Arbeitsbereiche vorgestellt und jeweils ein kurzer historischer Abriss
wiedergegeben. Der empirische Teil der Arbeit umfasst eine Erläuterung zur Methodenauswahl
sowie zur Durchführung der Forschung. Die angestellten Vorüberlegungen und Vorannahmen
werden ausgewiesen, die empirischen Ergebnisse deskriptiv dargestellt und systematisch
gegliedert. Die via leitfadengestützten Interviews erhobenen Aussagen sind in die Kapitel
„Beratung“, „Zwangskontext“ und in „Auswirkungen des Zwangskontextes“ auf spezielle Bereiche
der Beratung, wie Beziehungsarbeit, KlientInnen, Soziale Arbeit und Zielformulierungen, sowie
Chancen und Vorteile des Zwangskontextes, unterteilt. Abschließend sind die wichtigsten
Ergebnisse zusammengefasst und in einer Interpretation analytisch dargestellt.