MigrantInnen, die in Österreich leben, bzw. Menschen, die nach Österreich migrieren, befinden sich in einem deutlichen Spannungsfeld sobald es darum geht in Österreich beruflich tätig zu werden. Oftmals lassen sich im Ausland erworbene Qualifikationen nicht oder nur sehr schwierig anerkennen, sodass man in diesem Bereich auch wirklich tätig werden kann. Eine Vielzahl an MigrantInnen ist somit gezwungen in Bereichen tätig zu werden, die eigentlich unter ihrer wirklichen Qualifikation angesiedelt sind. Dieser Umstand wird als Statusinkonsistenz bezeichnet. Weiters ist die Suche nach Arbeit, sowie die Arbeitssituation selbst, oft auch von kulturellen Differenzen geprägt. In diesem konfliktreichen Feld agieren zahlreiche SozialarbeiterInnen, die darum bemüht sind, zwischen MigrantInnen und dem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Die KlientInnen werden auf dem Weg der Arbeitsfindung begleitet, wichtige Informationen werden vermittelt und die Soziale Arbeit versucht stets unterstützend hinter ihnen zu stehen.
Nachfolgende Arbeit besteht einerseits aus einer theoretischen Abhandlung des Themenkomplexes und versucht diesen anhand von einschlägiger Fachliteratur zu diskutieren. Andererseits sollen die Situationen von fünf befragten SozialarbeiterInnen in ihrer jeweiligen Beratungstätigkeit aufgezeigt werden. Im Detail wird versucht, die derzeitige Beschaffenheit des österreichischen Arbeitsmarktes, die jeweiligen Handlungsstrategien der ProfessionistInnen, sowie die generellen Möglichkeiten, die die Soziale Arbeit in diesem Kontext besitzt, aufzuzeigen. Dabei soll die Thematik stets in Zusammenhang mit Kultursensibilität betrachtet werden.