Kontext: Täglich werden in der Physiotherapie Assessmentverfahren verwendet um die Effektivität der Therapie aufzuzeigen oder einen Verlauf zu dokumentieren. Diese müssen für das jeweilige Krankheitsbild adäquat sein. In dieser Arbeit wird untersucht, wie prakti-kabel ausgewählte Assessmentverfahren bei kardialer Insuffizienz sind. Werden die dafür festgelegten Kriterien erfüllt, gilt das untersuchte Messverfahren als praktikabel.
Suchstrategie: Es handelt sich um eine nicht-empirische Arbeit. Studien werden aus Da-tenbanken bezogen, wobei die einzelnen Assessments in Kombination mit den Gütekrite-rien als Schlüsselwörter dienen. Studien mit höherer Hierarchie wurden bevorzugt. Zu-sätzlich wird Fachliteratur aus den Bibliotheken des FH Campus Wiens, sowie der Medi-zinischen Universität Wien bezogen. Ergebnisse: Von den zwölf ausgewählten Assess-ments konnten 50 Prozent die Kriterien erfüllen und gelten somit als praktikabel. Auf Grund zu hoher Kosten oder dem Nichterfüllen der Gütekriterien konnten sechs Messverfahren als nicht praktikabel eingestuft werden. Schlussfolgerungen: Die festgelegten Kriterien zur Beurteilung der Praktikabilität müssen kritisch hinterfragt werden, vor allem in Hinblick auf die Anschaffungskosten. Im Laufe der Literaturrecherche konnten Mangel an wissenschaftlicher Evidenz festgestellt werden vor allem in Bezug auf Assessments und deren Durchführung bei kardiologischen Erkrankungen.