Aufgrund des ständig steigenden Steuerdrucks wird die „Maßgeblichkeit“ der Handelsbilanz für die „Steuerbilanz“ zwecks der Notwendigkeit der Steigerung des Steueraufkommens immer mehr ausgehöhlt. Die Grundidee des direkten Zusammenhangs zwischen der Unternehmens- und Steuerbilanz sollte einer „überschießenden“ Steuergesetzgebung entgegensteuern und Steuerpflichtige vor fiskalischen Beutezügen schützen.
So kann kritisch hinterfragt werden, ob es sinnvoll erscheint die „Maßgeblichkeit“ aufzugeben oder eine „neue Einheitsbilanz“ anzustreben. Weiters lässt die Internationalisierung der Rechnungslegung und die steigende Kompliziertheit der steuerlichen Gewinnermittlung die Frage offen, sich auf eine vermeintlich einfachere Cashflow-Besteuerung auf Unternehmensebene hinzuentwickeln.