Ziel
Ziel dieser Arbeit ist es, bildgebende Verfahren aufzuzeigen, welche es ermöglichen, für die präoperative Planung in der Kieferchirurgie relevante Strukturen darzustellen, um mögliche Verletzungen der Äste des N. Trigeminus zu vermeiden.
Methode
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Literaturarbeit. Somit werden Fragen auf Grundlage der Recherche beantwortet. In einem Zeitraum von Oktober 2012 bis Jänner 2013 wurden Datenbanken wie ,,Springerlink“ , ,,PubMed“ und ,,Medline“ verwendet. Es wurde mit folgenden Keywords recherchiert: Cone-beam Ct, N. Trigeminus, Variationen anatomischer Strukturen, Retromolarkanal, Foramen mentale, Kieferorthopädie, Multidetektorcomputertomographie, Magnetresonanztomographie. Weiters stützt sich die Arbeit auf verwendete Fachliteratur.
Kurzergebnis und Schlussfolgerungen
Die chirurgische Behandlung von Dysgnathien stellt eine Herausforderung in der Kieferorthopädie dar. Die optimale präoperative Planung ist dadurch von sehr großer Bedeutung. Manchmal sind Umstellungsosteotomien mit Sensibilitätsstörungen einzelner Äste des N. Trigeminus verbunden. Durch das Wissen um die genaue Position einzelner Nerven, kann das Risiko Nervenschädigungen bei Dysgnathieoperationen zu verursachen, minimiert werden. Strukturen wie der Retromolarkanal sind in der Fachliteratur nur wenig beschrieben. Obwohl der Verlauf des N. Trigeminus im Ober- und Unterkieferbereich in der Fachliteratur beschrieben ist, gibt es darüber hinaus einige Variationen in anatomischen Strukturen die durchaus eine klinische Relevanz aufweisen. Die Existenz einiger Variationen wird in verschiedenen Studien erwähnt. Um diese Strukturen aufzufinden wurden verschiedene bildgebende Verfahren wie die Panoramaschichtaufnahme, die digitale Volumentomographie und die Multidetektorcomputertomographie eingesetzt.