Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Rolle der DNA-Methylierung im Zusammenhang mit Brustkrebs, mit dem Schwerpunkt auf der Früherkennung der Erkrankung. In der Krebsentstehung spielt die DNA-Methylierung eine Schlüsselrolle: durch die Fehlregulation von Genen, die das Zellwachstum fördern oder durch das Abschalten von Genen, die normalerweise Tumorwachstum verhindern. Diese epigenetischen Veränderungen haben auch einen gewebsspezifischen Charakter und können folglich zu Diagnosezwecken eingesetzt werden. Überdies weiß man, dass Abweichungen in der DNA-Methylierung bereits in einem sehr frühen Stadium der Kanzerogenese nachweisbar sind und ebenfalls Auskunft über den Verlauf der Krankheit geben können. Insofern stellen jene Gene, die bereits in den frühen Phasen der Tumorentstehung über DNA-Methylierung inaktiviert werden, potenzielle diagnostische Biomarker für die Früherkennung dar.
Im Rahmen meiner Arbeit möchte ich einen allgemeinen Überblick über die Mechanismen und Prozesse der DNA-Methylierung geben und aufzeigen, wie diese im Vergleich zu gesunden Zellen bei Krebs verändert sind. Durch die Bearbeitung der aktuellen und wissenschaftlich relevanten Literatur möchte ich vor allem das große Potential von auf DNA-Methylierung basierenden Biomarkern aufzeigen und jene Gene näher beschreiben, die zukünftig als neue molekulare Marker in der Diagnose von Mammakarzinomen zum Einsatz kommen könnten.