Das Thema dieser wissenschaftlichen Arbeit lautet:
"Die rechtliche, wirtschaftliche und soziale Rolle der Subunternehmer in der Bauwirtschaft“
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit von Generalunternehmer und Subunternehmer. Dabei werden die Eigenheiten und Charakteristika aufgezeigt, die in einem Vertragsverhältnis zwischen dem Generalunternehmer und einem Subunternehmer entstehen und zu beachten sind. Insbesondere wird das Augenmerk auf die rechtliche, die wirtschaftliche und die soziale Situationen gelegt. Die rechtlichen Aspekte beinhalten vor allem Fragen und Problematiken rund um die Vertragsverhältnisse sowie Haftungsbestimmungen. Die wirtschaftliche Sicht des Generalunternehmer-Subunternehmer-Verhältnisses beschäftigt sich im Speziellen mit den Vor- und Nachteilen einer solcher Partnerschaft, mit Preisverhandlungen sowie der Beschäftigung von ausländischen Subunternehmern. Der dritte Schwerpunkt dieser Arbeit stellt die soziale Sphäre dar. Sie beinhaltet vor allem die Kommunikation zwischen Generalunternehmer und Subunternehmer und die Problematiken, die hier entstehen können. Dies sind in den meisten Fällen sprachliche Barrieren, die auftreten, wenn ausländische Arbeitskräfte mit sehr geringen Deutschkenntnissen auf österreichischen Baustellen arbeiten. Hier soll versucht werden, Lösungsansätze zu finden, die solche sprachlichen Barrieren minimieren können. Im zweiten Teil der Arbeit wird mittels geführter Interviews mit einem Generalunternehmer und Subunternehmern versucht, Probleme zu identifizieren, die in einem Generalunternehmer-Subunternehmer-Verhältnis auftreten können, insbesondere werden auch hier rechtliche, wirtschaftliche und soziale Aspekte behandelt. Die Problematiken, welche durch diese Arbeit identifiziert werden konnten, liegen vor allem in den sehr kurzen zeitlichen Abständen zwischen Auftragsvergabe und Auftragsbeginn. Der zusätzliche Preisdruck seitens Generalunternehmer und auch Subunternehmer verschlechtern zunehmend die ökonomische Lage der Unternehmen in der Baubranche. Die Gewinnspanne hat sich so in den letzten Jahren sehr geschmälert, sodass kaum noch Gewinne verzeichnet werden können. Somit besteht Bedarf nach neuen Ansätzen um die Tatsache der immer weiter fallenden Preise abzuwenden. Andernfalls könnte ein weiterer Rückgang der Österreichischen Bauindustrie kaum noch zu vermeiden sein.