Der Grundgedanke hinter dieser Bachelorarbeit ist das Forschungsinteresse an dem Thema „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“, und speziell an den Unterschieden in der Behandlung von weiblichen und männlichen Flüchtlingen. Dafür stellten die AutorInnen die Hypothese auf, dass weibliche Flüchtlinge besser behandelt werden als männliche und allein durch ihr Geschlecht einen Vorteil haben. Aus dieser Hypothese entwickelte sich die Forschungsfrage der Arbeit. Die Arbeit gliedert sich in vier Teile, wobei es jeweils zwei Literaturarbeiten gibt und zwei Teile, die die Ergebnisse der Forschung präsentieren. Im Zuge der empirischen Forschung bedienten sich die Studierenden zum einen an den Methoden der qualitativen Forschung durch Interviews, zum anderen arbeiteten sie quantitativ mit Hilfe eines Fragebogens. Im Literaturteil spezialisierten sich die Studierenden vor allem auf Flüchtlinge aus Afghanistan und deren Herkunftsland, das österreichische Asylverfahren und die Unterbringung in einer Organisation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Ergebnisse der qualitativen Forschung zeigen auf, dass sich die individuelle Sichtweise auf das Herkunftsland Afghanistan mit der Perspektive der Literatur weitgehend deckt. Es gibt Unterschiede zwischen Frauen und Männer in Afghanistan, in den Fluchtgründen und im Fluchtverlauf sowie in der Wahrnehmung des Aufnahmelandes Österreich. Aus der quantitativen Forschung geht vor allem hervor, dass weiblichen Probandinnen die Unterkünfte und ihre Chancen auf Ausbildungen positiver bewerten als die männlichen Probanden.
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