Die hier vorgestellte Arbeit befasst sich mit dem Thema Traumapädagogik, den damit verbundenen Interventionsmaßnahmen und dem daran gekoppelten Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Den Abschluss bildet eine Skizzierung der Psychohygiene- und Selbstfürsorgemaßnahmen für helfende Berufe im Umgang mit traumatisierten Menschen.
Im ersten Teil der Arbeit wird der Terminus „Trauma“ und dessen Typologisierung definiert, dessen Folgen erklärt und die psychobiologischen Vorgänge bei einer Notfallreaktion im Gehirn erläutert.
Der zweite Teil der Arbeit zielt darauf ab, einen Überblick über mögliche traumapädagogische Interventionen und optionale Handlungsvorschläge im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im Kontext der stationären Unterbringung, zu geben.
Für die traumapädagogischen Interventionen stellen die Ziele, welche die Traumapädagogik verfolgt, die Basis dar. Auf Bindungspädagogik, die Herstellung von Sicherheit für die Erreichung von Stabilität, Unterstützung zu Selbstbemächtigung und Psychoedukation, für welche die Eckpfeiler im ersten Kapitel „Trauma“ aufbereitet wurden, wird eingegangen.
Die optionalen Handlungsvorschläge im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen münden aus der Frage, wie die Traumapädagogik mit traumabedingten dysfunktionalen Verhaltensweisen umgehen kann. Hieraus haben sich im speziellen die Fragen nach einem Umgang mit Gewalt und nach einem Umgang mit Regeln im traumapädagogischen Alltag gebildet.
Da die Arbeit mit den Eltern ein integraler Bestandteil in der stationären Unterbringung sein sollte, wird auch hier ein Überblick herausgearbeitet.
Das dritte Kapitel und somit den Abschluss bildet eine kurze Einführung in das Thema Psychohygiene und Selbstfürsorge, da in der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen das besondere Risiko einer sekundären Traumatisierung besteht.
Die Autorin gibt an, dass der Diskurs über Traumapädagogik für die Soziale Arbeit einen hohen Stellenwert hat, da ihre KlientInnen sehr häufig an den Folgen von erlebten Traumata leiden. Ohne spezifisches Wissen laufen Personen, welche helfenden Berufen nachgehen, leicht der Gefahr, nicht entsprechende Interventionen zu setzen. Eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist demnach unerlässlich.