Den Ausgangspunkt für diese Bachelorarbeit bildet die Annahme, dass die Einsetzung der Methoden des "Theaters der Befreiung" marginalisierten Gruppen oder unterdrückten Personen die Möglichkeit eröffnet, ihre Anliegen besser zu verbalisieren. Dadurch, so wird weiter angenommen, können sie sich an gesellschaftlichen Prozessen beteiligen. Die Auseinandersetzung mit politik- und sozialkritischen Themen im Theater der Befreiung, wird in dieser Arbeit mit dem Arbeitsprinzip der Gemeinwesenarbeit in Bezug gesetzt.
Die vorliegende literaturgeleitete Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Entstehung des "Theaters der Befreiung" und geht in weiterer Folge näher auf dessen Methodenspektrum ein.
Der künstlerische Zugang mittels Theaterarbeit wird auf Wirkungs- und Transfermöglichkeiten aus erlebnispädagogischer Sicht betrachtet, um die Erfahrungen aus dem ästhetischen Raum in den Alltag umsetzen zu können.
Darauf aufbauend folgt die Erläuterung des Prinzips Gemeinwesenarbeit, dessen Leitstandards und es wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten künstlerische Zugänge in der Sozialen Arbeit eröffnen können.
Abschließend beschreibt diese Arbeit die Gemeinsamkeiten zwischen dem Arbeitsprinzip Gemeinwesenarbeit und den Methoden des "Theaters der Befreiung".