Menschliche Krisen können sich auf derartige Weise zuspitzen, dass die Betroffenen massiv unter den psychischen Folgen dieser leiden. Die krisenhafte Person, versucht dieser unerträglichen Situation zu entweichen und sucht nach möglichen Lösungsstrategien. Psychische und psychosoziale Krisen sind jedoch häufig von einer strak eingeschränkten Sichtweise auf das eigene Leben und die bestehenden Möglichkeiten geprägt. Das bedeutet, dass es bei der Zuspitzung einer solchen Krise, nur mehr einen Ausweg zu geben scheint: Die Beendigung des eigenen Lebens durch einen Suizid.
In der Entstehung, im Verlauf und in der Diagnostizierung suizidalen Verhaltens können wesentliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen festgestellt werden. Diese werden in der heutigen Suizidforschung jedoch nur spärlich in den Blick genommen.
Die folgende Bachelorarbeit versucht daher einen umfangreichen Blick auf das Phänomen der Suizidalität unter einem geschlechtersensiblen Blick zu geben und dabei auch auf die besonderen Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit hinzuweisen.