Der österreichische Arbeitsmarkt ist stark nach InländerInnen und AusländerInnen segregiert, wobei Letztere oft in prekären Beschäftigungsverhältnissen sowie wenig angesehenen Jobs anzutreffen sind. Außerdem sind ZuwanderInnen oft unter ihren Qualifikationen beschäftigt und erzielen ein geringeres Einkommen als ÖsterreicherInnen. Gründe für die Prekarisierung und Dequalifizierung liegen laut diversen Forschungsberichten, die sich mit diesen Themen beschäftigen, unter anderem an den rechtlichen Rahmenbedingungen. Dabei haben Drittstaatsangehörige gegenüber Personen aus dem Europäischen Wirtschaftsraum und der Schweiz (= Schengenraum) eine benachteiligte Stellung.
Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel „Drittstaatsangehörige auf dem österreichischen Arbeitsmarkt“ befasst sich mit der Situation von ZuwanderInnen aus Drittstaaten. Es werden einerseits die relevanten rechtlichen Voraussetzungen hinsichtlich des Arbeitsmarktzugangs für Drittstaatangehörige und Möglichkeiten der Anerkennung von aus dem Herkunftsland mitgebrachten Qualifikationen in Österreich dargestellt. Andererseits werden die Herausforderungen, die sich aus diesen Rahmenbedingungen für die Zielgruppe ergeben, diskutiert sowie ein Einblick über deren Arbeitssituation gegeben.
Schlussendlich werden soziale Einrichtungen in Österreich mit Schwerpunkt Wien, die Hilfestellung beim Prozess der Arbeitsmarktintegration bieten, beschrieben und Strategien zur Veränderung bzw. Verbesserung erläutert.