Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Schnittstelle Orthoptik – Logopädie.
Im Rahmen einer Literatur- und Datenbankrecherche werden folgende Fragestellungen bearbeitet:
• Welchen Beitrag kann die Orthoptik zur differenzierten Diagnostik neurologischer Kommunikationsstörungen im Rahmen der Neurorehabilitation leisten?
• Welche Möglichkeiten und Grenzen liegen in der orthoptischen Diagnostik bei PatientInnen mit Sprachstörungen vor?
Da ein hoher Prozentsatz neurologischer PatientInnen neben sprachlichen, motorischen und psychologischen Störungen auch visuelle Beeinträchtigungen aufweist und diese die Leistungen der Diagnostik und in weiterer Folge die Therapie und das Alltagsmanagement der Logopädie beeinflussen können, kann dem Vorliegen orthoptischer Diagnosen schon vor der logopädischen Diagnostik, ein hoher Stellenwert zugeschrieben werden.
Die Kenntnis über die Auswirkungen visueller Störungsbilder auf verschiedene Bereiche bildet die Grundlage einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Logopädie und Orthoptik.
Adaptationsmöglichkeiten der orthoptischen Diagnostik für PatientInnen mit Sprachstörungen finden vor allem durch die Anwendung von Diagnostikverfahren für Kinder statt, sind aber in der Literatur bisher wenig beschrieben.