Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der Darstellung der Möglichkeiten als Pflegeperson Brustkrebspatientinnen im palliativen Setting in Bezug auf Schmerzmanagement allgemein wie Schmerzerfassung oder Auswahl der individuell geeigneten Methode, aber auch im Zuge der medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapien zu unterstützen. Gerade im Bereich der nichtmedikamentösen Therapie bietet sich für die Pflegenden ein großer möglicher Handlungsspielraum, in dem sie mit verschiedensten Maßnahmen interagieren können.
Dabei liegt das Hauptaugenmerk aber nicht nur auf dem körperlichen Schmerz an sich, sondern auch auf den anderen Dimensionen des Schmerzes, die Dame Cicely Saunders in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts zum total pain Konzept zusammengefasst hat. Spiritueller, emotionaler und psychischer Schmerz komplettieren gemeinsam mit dem physischem Schmerz diese Herangehensweise an eine multidimensionale Sicht des Schmerzgeschehens.
Zudem soll ein Einblick in die maligne Erkrankung Brustkrebs selbst gegeben werden, um den Verlauf von der kurativen zur palliativen Behandlung nachvollziehen zu können und somit ein besseres Verständnis für die letzte Lebensphase der Betroffenen bieten.
Es ist Aufgabe der Pflegepersonen mit Einfühlsvermögen und Empathie die Veränderungen des Schmerzgeschehens bei Patientinnen, insbesondere bei bereits kognitiv beeinträchtigten, zu erkennen, im interdisziplinären Team zu kommunizieren und die Therapie bei der Gabe der medikamentösen Therapie und mit nichtmedikamentösen Maßnahmen zu unterstützen.