In der Geschichte der weiblichen Heilkunst trifft man auf bedeutende Namen sogenannter „weiser Frauen“, welche weit über die Grenzen ihrer Region bekannt waren und für ihre Dienste geschätzt wurden.
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Leben von Justina Siegemund und Ina May Gaskin als explizite Beispiele zweier herausragender Hebammen aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Zusätzlich werden die historischen Hintergründe des weiblichen Rollenbildes der Frühen Neuzeit und der amerikanischen Geburtshilfe im 20. Jahrhundert beleuchtet.
Intention, Glück, Motivation… – erst durch kleine Erfolge des Einzelnen, kann es zu einem bedeutenderen Ganzen werden. Die auftretenden Parallelen im Werdegang der beiden Frauen erklären möglicherweise ihre Publizität. Welche Qualitäten eine außergewöhnliche Hebamme aufweisen kann, lassen sich aus einem persönlich geführten Interview mit Ina May Gaskin ableiten.