Im Zuge der Ausbildung zur Sozialarbeiterin beziehungsweise zum Sozialarbeiter an der FH Campus Wien ist die Absolvierung eines Praktikums Pflicht. Dabei soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, ihr theoretisch erlerntes Wissen in die Praxis umzusetzen. Ob dieses Praktikum im In- oder Ausland absolviert wird, steht den Studierenden hierbei offen. Diese Arbeit setzte sich mit jenen Studierenden auseinander, die sich für ein Auslandspraktikum im Rahmen der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit entschieden haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, ob die Absolvierung eines solchen EZA-Praktikums den Studierenden als Hindernis, oder vielmehr als Chance am österreichischen Arbeitsmarkt gilt. Mittels narrativen Interviews wurden vier ehemalige EZA-PraktikantInnen zum Thema befragt. Im Zuge des Forschungsprozesses hat sich hier ganz klar herauskristallisiert, dass Studierende während dieses Auslandeinsatzes verschiedene Kompetenzen erwerben, die sehr wohl Einfluss auf ihr zukünftiges Arbeitsleben haben. Dieser Einfluss ist jedoch viel mehr positiv behaftet, als dass er ein Hindernis per se darstellt. So kann festgestellt werden, dass bei den befragten EZA-PraktikantInnen vor allem die vom Arbeitsmarkt geforderten Kompetenzen wie Kommunikationsvermögen (Sprache, Beziehungsaufbau, etc.), Selbstständigkeit und Reflexionsbereitschaft sehr stark ausgeprägt sind. Um die Ansprüche des Arbeitsmarktes sichtbar zu machen, wurde eine Momentaufnahme von Stellenausschreibungen analysiert und diese in Verbindung mit den Ergebnissen gesetzt. Der Erwerb von zusätzlichen Kompetenzen gilt als wichtiger Feinschliff für jedeN SozialarbeiterIn und ermöglicht in der beruflichen Zukunft ein biografisches Extra.
|