Jeder Mensch möchte gesund leben. Keiner wird wohl das Gegenteil behaupten. Dieser erstrebte Lebensstil ist stark mit dem eigenen Gesundheitsbewusstsein und –verhalten verbunden. Doch wie kann das Bewusstsein und das Verhalten so gefördert werden, dass tatsächlich jener gewünschte Lebensstil erreicht wird? Diese Gruppenbachelorarbeit geht dieser Frage am Beispiel der Bewohner*innen des Wallensteinviertels im 20.Wiener Gemeindebezirk Brigittenau auf den Grund. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den zahlreichen Definitionen von Gesundheit, stellt einzelne Konzepte zur Förderung vor und erläutert, durch was das Gesundheitsbewusstsein beeinflusst wird. Im zweiten Teil wird die Gemeinwesenarbeit beschrieben, dessen historischer Entwicklung nachgegangen und aktuelle Diskurse dazu vorgestellt. Außerdem wird ein Überblick zur Raumentwicklung des 20.Bezirks gegeben. Im Anschluss wird das Projekt „Vita Brigitta“ vorgestellt, welches sich gezielt auf die Forschungsfrage dieser Arbeit bezieht und auf Interviews von Expert*innen aufgebaut ist. „Vita Brigitta“ wird als Gesundheitsforum agieren, welches die Bewohner*innen mit Personen vernetzen möchte, welche in gesundheitsfördernden Berufen im 20.Bezirk arbeiten oder diese fördern, wie beispielsweise Ärzt*innen, Politiker*innen, Vertreter*innen der Medien oder Sozialarbeiter*innen. Außerdem wird „Vita Brigitta“ Infoabende anbieten, welche jene Gesundheitsaspekte behandeln, die als Defizite durch die
Expert*inneninterviews erkannt wurden. Um die Zielgruppe zu erreichen und zu aktivieren, wird ein*e Streetworker*in, mit sozialarbeiterischer Ausbildung regelmäßig in den Raum geschickt. Ziel dieses Projekts ist es, dass die Bewohner*innen durch Partizipation und Aktivierung einen eigenen, selbstständigen Zugang zu Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten bekommen.