Für eine bestehende Ballsortiermaschine ist eine Visualisierung der technischen Prozesse zu erstellen. Bei der industriellen Nutzung von Maschinen spielt das Thema Visualisierung eine bedeutende Rolle. Die optische Darstellung von Arbeitsabläufen und Betriebszuständen einer Maschine mittels einer Visualisierung ist in der heutigen Zeit für die Überwachung und Bedienung von Maschinen ein häufig eingesetztes Mittel.
Die Ballsortiermaschine wird von einem STM32 Mikrocontroller gesteuert und übergibt die Daten bezüglich der Betriebszustände an einen Arduino Mikrocontroller. Dieser ist für die Datenaufbereitung der Visualisierung zuständig. Die Visualisierung der Maschine soll dahingehend entwickelt sein, dass diese für Demonstrationszwecke auf Messen oder Ausstellungen herangezogen werden kann.
Die Hauptanforderungen an die Visualisierung sind nachstehend beschrieben:
Kabellose Datenübertragung vom Arduino Mikrocontroller zur Visualisierungssoftware
Lauffähigkeit der Visualisierungssoftware auf unterschiedlichsten Anzeigegeräten (PC, Tablet, Handy,…)
Darstellung der wichtigsten Betriebszustände der Ballsortiermaschine
Benutzerintuitive Visualisierungsoberfläche
Die aktuelle Funktionalität der Ballsortiermaschine soll nicht beeinträchtigt werden
Für die Visualisierung wurde eine genaue Analyse der Betriebszustände der Maschine durchgeführt, um die wichtigsten Zustände übersichtlich und benutzerintuitiv veranschaulichen zu können. Die Analyse der Betriebszustände war erforderlich, um ein geeignetes Protokoll für die Datenübertragung der zu visualisierenden Daten, vom STM32 Mikrocontrollers zum zuständigen Arduino Mikrocontroller, zu entwickeln. Die Daten werden mittels RS232 Schnittstelle zwischen den Mikrocontrollern übertragen. Es musste darauf geachtet werden, dass die Kommunikation zwischen den Mikrocontrollern keinen Einfluss auf den Betrieb der Ballsortiermaschine nimmt. Der wichtigste Aspekt war dabei die hohe Sortiergeschwindigkeit der Maschine von einem Ball pro Sekunde.
Die drahtlose Datenübertragung erfolgt mittels WLAN, welches als Infrastruktur-Netzwerk aufgebaut ist. Als Wireless Access Point wurde ein WLAN-Router gewählt. Das Netzwerk ist als lokales Netzwerk ausgeführt und hat somit keine Verbindung ins Internet.
Für die Visualisierung wurde eine Webseite programmiert. Somit besteht die Möglichkeit, sie von unterschiedlichen Geräten (z.B. PC, Tablet, …) aufzurufen. Dies ermöglicht es bei Messen oder anderen Veranstaltungen mit mehreren Geräten auf die Visualisierung zuzugreifen.