Ziel der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist es, die Wichtigkeit des Strahlenschutzes bezüglich der Augenlinse für medizinisches Personal auf einer kardiologischen Angiographie aufzuzeigen und zu beschreiben. Fokus wird hier auf die Vorstellung verschiedener Modelle von Strahlenschutzbrillen, sowie auf den Unterschied der Augenlinsendosis beim Arbeiten mit und ohne geeignetem Schutzmaterial gelegt.
Methode: Diese Arbeit wird in Form eines Studienvergleichs abgehandelt. Für die Literatursuche werden verfügbare Studien und Fachbücher verwendet. Gesucht wurden Studien die nicht älter als 10 Jahre sind, mit Hilfe der Onlinedatenbanken „Pub Med“, „Science Direct“, „Springer Link“ und „Google Scholar“.
Genutzte Schlagwörter sind: Augenlinsendosis, interventionelle Kardiologie, Strahlenschutzmöglichkeiten, Strahlenschutz in der kardiologischen Angiographie, Dosimetrie, Dosisbegrenzungen der Augenlinse, Kataraktrisiko, interventionelle Radiologie, Strahlenschutzbrille, Bleiglasbrille
Alle ausgewählten Studien werden beschrieben und ihre Ergebnisse anschließend zusammengefasst.
Ergebnisse: Bei der Studie 1 (Bart. D. van Rooijen et al.) zeigt sich, dass der Dosisreduktionsfaktor bei der Frontalbestrahlung am höchsten, mit 7.9-10.0 für die unterschiedlichen Brillenmodelle ist. Bei der Studie 2 (J. Domienik at al.) wurden sowohl klinische als auch Phantommessungen durchgeführt. Bei der klinischen Studie ist bei den Messungen hinter der linken Frontlinse der höchste durchschnittliche DRF von 4.0, hinter der rechten 7.0. Bei den Messungen am Phantom ist der höchste durchschnittliche DRF hinter den linken und rechten Seitenabschirmungen der Brillen 5.2. Bei der Studie 3 (J. Domienik et al.)beträgt der höchste DRF für das linke Auge 6.6±1.2. Der höchste DRF für das rechte Auge beträgt 7.0±0.8. Bei der Studie 4 (Jill S. Mangee et al.) beträgt der durchschnittliche DRF für alle Brillenmodelle 4.5. Bei der Studie 5 (C.J. Martin et al.) beträgt der höchste DRF 5.2-7.6, bei der Frontbestrahlung