Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Burnout in Pflege-berufen und möglichen Konzepten zur betrieblichen Gesundheitsförderung anhand des Modells von Aaron Antonovsky. Es wird den Fragen nachgegangen, welche Bedingungen, Faktoren und Persönlichkeitseigenschaften zu einem Burnout führen bzw. welche Möglichkeiten es gibt, um die Gesundheit auf der individuellen Ebene zu fördern. Des Weiteren wird auf die betrieblichen Bedingungen eingegangen, welche – bezogen auf das Team und die Organisation – in einem Krankenhaus gegeben sein müssen, um die Zufriedenheit und Gesundheit der MitarbeiterInnen zu erhalten und somit auch ein »Ausgebranntsein« zu verhindern.
Auf Grundlage aktueller Literaturrecherche sowie mithilfe eines umfassenden Datensatzes wurden diese Fragestellungen beantwortet.
Die Auslöser für das Burnout-Syndrom sind sehr vielfältig. Bei jedem Einzelnen begünstigen unterschiedliche Faktoren wie ein geringes Kohärenzgefühl, hohe Leistungsansprüche, Perfektionismus, Ehrgeiz und starke Versagensängste ein Burnout. Zu den arbeitsbedingten Risikofaktoren, die eine solche Entwicklung fördern können, zählen Arbeitsunsicherheit, Erfahrungen mit negativem Sozialverhalten, Schichtarbeit, hohe Arbeitsintensität, geringe Selbstbe-stimmung und mangelnde Kommunikation im Team und mit Vorgesetzten.
Die Konzepte der Progressiven Muskelentspannung, kollegialen Beratung und die Veränderung der Arbeitsstruktur stellen nur einige von vielen Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung dar, um die Gesundheit des Individuums, des Teams und der gesamten Organisation zu fördern.
Gesundheitsförderung und auch Krankheitsprävention liegen einerseits in der eigenen Hand der ArbeitnehmerInnen und andererseits stellen sie auch eine Aufgabe der Organisation bzw. der Führungskräfte dar.