Die erfolgreiche Abhaltung von Sportgroßveranstaltungen, im Allgemeinen, und von Motorsportgroßveranstaltungen, im Speziellen, stellt eine große Herausforderung an die beteiligten Akteurinnen und Akteure dar. Die Einhaltung verschiedenster Reglements, die Berücksichtigung einfluss-nehmender Faktoren, mit ihren jeweiligen Verknüpfungen und Wechsel-wirkungen, gestaltet sich als entsprechend komplexe Zielsetzung, die direkte Auswirkungen auf die Sicherheit aller beteiligten Personengruppen haben kann. Die zentrale Problemstellung, die in der vorliegenden Arbeit umrissen werden soll, setzt sich mit spezifischen einflussnehmenden Rahmen-bedingungen einer solchen Motorsportgroßveranstaltung auseinander und soll sein Augenmerk auf die Interferenzen und Abhängigkeiten ebendieser richten.
Als Ziel der gegenständlichen Arbeit wurde angestrebt, dass die identifizierten Rahmenbedingungen, welche die Durchführung einer Motorsportgroß-veranstaltung maßgeblich beeinflussen, in einem, durch Expertinnen und Experten bewerteten Modell, abbildbar und in möglichst quantifizierbaren Messgrößen dargestellt werden sollen.
Der Hintergrund zur Durchführung dieses Forschungsvorhabens sowohl durch die Theorie der Sozialen Systeme gebildet und bezieht auch Aspekte des Risikomanagements, in Form der Fehlerbaumanalyse, mit ein.
Zur empirischen Durchführbarkeit wurde eine deduktive Herangehensweise gewählt, in deren weiteren Folge qualitative Expertinnen- und Experten-interviews geführt und entsprechend ausgewertet wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das entwickelte Modell durch die befragten Expertinnen und Experten weitestgehend nachvollzogen und, mit entsprechenden Anpassungen, bestätigt werden konnte.