Kontext/Ziel/Fragestelung: In der Physiotherapie entsteht ein zwischenmenschlicher Kontakt, der sich mitunter auch schwierig gestalten kann. Die Kommunikation mit Patienten/Patientinnen mit einer geistigen Behinderung kann aufgrund von Störungen des verbalen Sprachvermögens oder –Verständnisses eingeschränkt möglich sein. Diese ist aber für das ethisch korrekte Handeln unabdingbar. Daher lautet die zentrale Fragestellung dieser Arbeit „Welche Möglichkeiten gibt es, bei Patienten/Patientinnen mit geistiger Behinderung ohne verbale Ausdrucksfähigkeit nach den relevanten ethischen Grundsätzen physiotherapeutisch zu behandeln?“. Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung nonverbaler Kommunikationsstrategien in der Physiotherapie als Leitfaden für professionelles physiotherapeutisches Handeln.
Methodik: Es handelt sich um eine nicht empirische Forschungsarbeit, deren Inhalte aus einschlägiger Fachliteratur der Physiotherapie, sowie verwandten und anerkannten Bezugswissenschaften wie der Bildungswissenschaft oder der Sprachwissenschaft entnommen wurde.
Hauptergebnisse: Nonverbale Kommunikationsformen – Körpersprache: Atmung, Erdung, Körperhaltung, Blickverhalten, Mimik, Gestik
Unterstützte Kommunikation – Körpereigene Kommunikationsformen, nicht-elektronische Kommunikationshilfen, elektronische Kommunikationshilfen
Schlussfolgerung: Physiotherapeuten/Physiotherapeutinnen müssen die Dauer, die Untersuchungsmethoden und die Interventionen dem Patienten/der Patientin anpassen. Beobachten, Wahrnehmen und Palpieren stellen die wichtigsten Untersuchungsschritte dar.