Aggressives Verhalten von Kindern löst bei ElementarpädagogInnen Gefühle aus, die sie an ihre emotionalen Grenzen bringen. Stresssituationen können dazu führen, dass PädagogInnen im Affekt handeln. Diesbezüglich wird ein Fallbeispiel angeführt, um eine weitere Sichtweise zum Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen im Kindergarten einzubringen. Der Literaturbezug zu Aggressivität und psychoanalytischen Ansätzen dient dazu, die innere Not der Kinder zu verstehen. Zudem zeigt es Möglichkeiten auf, Gefühle zu analysieren und dadurch handlungsfähig zu bleiben. Zusätzlich zur Reflexion kann ein Handlungsgerüst PädagogInnen dazu dienen, den Alltag, im Umgang mit aggressivem Verhalten von Kindern, langfristig gesehen, besser zu bewältigen. Zusammengenommen wurde herausgefunden, dass durch stetiges Dokumentieren der Situationen, in denen aggressive Verhaltensweisen von einzelnen Kindern auftreten, das Verhalten der Kinder besser verstanden werden kann. Die Reflexion der eigenen Gefühle und der pädagogischen Handlungen unterstützt dabei, die eigene Beteiligung am Beziehungsgeschehen zu erkennen. Dadurch wird es möglich dem Kind andere Signale zu senden, was dem Kind wiederum ermöglicht, mit anderen Verhaltensweisen zu reagieren. Jedoch ist es nicht möglich PädagogInnen Anleitungen dafür zu geben, Stresssituationen kurzfristig zu lösen.
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