Diese Arbeit stellt eine Auseinandersetzung mit den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte im Dritten Sektor dar. Aufgrund des Wechsels vom Welfare State zum Workfare State kommt es zu einer Ökonomisierung im Sozialbereich, die durch die Implementierung von Strukturen aus der Wirtschaft in den dort angesiedelten Betrieben bewirkt wird.
Eine starke Verbetriebswirtschaftlichung der Sozialen Unternehmen ist die Folge, die einer verstärkten Kontrolle durch die Öffentliche Hand als Geldgeber ausgesetzt sind. Es entwickelt sich ein Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnis zwischen Staat und den Wohlfahrtsunternehmen im Gegensatz zur vorherigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
Diese Umstände führen neben anderen Nachteilen zu Marktartigen Strukturen und zum Wettbewerb zwischen den sozialen Einrichtungen im Kampf um KundInnen. In Folge kommt es dazu, dass die Betriebe des Dritten Sektors wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden müssen, dies bewirkt jedoch eine Verschärfung der Arbeitsbedingungen und eine zunehmende Prekarisierung für die im Sozialbereich arbeitenden Personen.