Zusammenfassung
Hintergrund: Gegenstand der durchgeführten Studie war die Erhebung der Verletzungshäufigkeit und dem Score des Functional Movement Screens unter Mittel– und LangdistanztriathletInnen. Ziel dieser empirischen Forschungsarbeit war es herauszufinden, ob eine Korrelation zwischen der Verletzungshäufigkeit und dem Testscore des Functional Movement Screens bei einer bestimmten Zielgruppe besteht. Da der Triathlonsport in den letzten Jahren im Amateurbereich einen ziemlichen Aufschwung erfuhr, könnte man mit Hilfe eines geeigneten Testtools möglicherweise in der Schiene der Gesundheitsförderung und Prävention tätig werden, bevor genannte SportlerInnen posttraumatisch zur physiotherapeutischen Behandlung vorstellig werden.
Methode: Bei dieser empirischen Arbeit handelt es sich um eine retrospektive Prävalenzstudie. Die Stichprobengröße bei der Erhebung liegt bei 47 Mittel– und LangdistanztriathletInnen zwischen 20 und 50 Jahren, welche schon mindestens einen Mittel– oder Langdistanztriathlon absolviert haben. Da keine Intervention vorgesehen war, wurde auf eine Unterteilung in eine Kontroll– und eine Interventionsgruppe verzichtet. Die ProbandInnen bekamen einerseits einen Fragebogen vorgelegt, welcher die Verletzungshäufigkeit in den letzten fünf Jahren ermitteln sollte, andererseits wurde einmalig der Functional Movement Screen Test mit den ProbandInnen durchgeführt. Anschließend wurde errechnet, ob eine Korrelation zwischen der Verletzungshäufigkeit und dem Testscore des Functional Movement Screens besteht.
Ergebnisse: Auf Grund der Errechnung der Korrelation mittels der Kontingenzanalyse konnte eine Signifikanz und in weiterer Folge ein mittlerer Zusammenhang zwischen der Verletzungshäufigkeit und dem Score des Functional Movement Screens nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung: Durch die statistisch nachgewiesene Korrelation zwischen genannten Merkmalen kann unter Beachtung einer möglicherweise nicht optimalen Stichprobengröße davon ausgegangen werden, dass der Functional Movement Screen in der Gesundheitsförderung und Prävention von Mittel– und LangdistanztriathletInnen als Assessment eingesetzt werden kann, um etwaige Überbelastungssyndrome respektive Verletzungen vorzubeugen.