Das Interesse dieser Forschungsarbeit gilt der Frage was bzw. welche Faktoren die positive Bewältigung von miterlebten Gewalterfahrungen in der Kindheit und Jugend unterstützt. Durch die Befragung von mittlerweile erwachsenen Personen, die in ihrer Kindheit Gewalt zwischen den Elternteilen miterlebt haben bzw. auch selbst betroffen waren und die selbst der Meinung sind, sie hätten das Erlebte positiv bewältigt und verarbeitet, soll ein Bild darüber entstehen, welche Faktoren maßgeblich dazu beigetragen haben, diese Erlebnisse in Kindheit und Jugend bearbeiten zu können und dadurch im positiven Sinn bewältigt zu haben. Diese Forschungsarbeit führt zu Beginn Erkenntnisse über die Auswirkungen von Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend und deren Bewältigungsstrategien in der Theorie an und vergleicht abschließend diese Erkenntnisse, sowie die Vorannahmen dazu mit den Forschungsergebnissen aus den qualitativen Interviews und somit den Beschreibungen aus der Realität, die in den einzelnen Kategorienbeschreibungen zu finden sind. Daraus ergeben sich spannende Übereinstimmungen aber auch überraschende Ergebnisse und Unterscheidungen zwischen Theorie und Realität aus den Erzählungen der InterviewpartnerInnen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Möglichkeiten mit einer gewaltbelasteten Kindheit und Jugend umzugehen und die Erfahrungen positiv zu verarbeiten.
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