Ziel dieser Bachelorarbeit ist, den detaillierten Untersuchungsablauf einer Implantation und Entfernung des temporären Vena-Cava-Filters bei Risikoschwangerschaften zur Vermeidung einer Pulmonalembolie zu beschreiben. Diese Bachelorarbeit zeigt ebenfalls auf, welche Komplikationen auftreten können und welche Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen. Des Weiteren werden die alternativen Behandlungsmethoden beschrieben und dessen Vor- und Nachteile aufgezeigt.
Methode: Für diese Literaturarbeit wurde in den elektronischen Datenbanken „Pubmed“, „ScienceDirect“, „Cochrane Libary“, „Medpilot“ sowie in Fachbüchern nach geeigneten Studien und Fachartikeln gesucht. Für die Recherche wurden folgende Schlagwörter bzw. Keywords benutzt: „Vena-Cava-Filter pregnancy“, „temporary Vena-Cava-Filter“, „risk Vena-Cava-Filter“, „Vena-Cava-Filter Schwangere“, „Risiko Vena-Cava-Filter Schwangerschaft“ und „temporärer Vena-Cava-Filter“. Es wurden ausschließlich Studien einbezogen, die im Zeitraum zwischen 2010 und 2015 publiziert wurden.
Ergebnisse: Der Vena-Cava-Filter weist eine sehr niedrige Komplikationsrate auf und erweist sich somit als ideale Prävention gegen eine Pulmonalembolie. Doch beim Auftreten von Komplikationen müssen unverzüglich Gegenmaßnahmen getroffen werden. Es mangelt leider an Forschung bezüglich der Strahlenbelastung für Mutter und Kind, um das Verhältnis von Nutzen und Risiko besser abschätzen zu können.
Diskussion/Schlussfolgerung: Temporäre Vena-Cava-Filter sind zwar mit einer niedrigen Komplikationsrate verbunden, jedoch sollten die Vor- und Nachteile abgewogen werden und der Implantationszeitraum so kurz wie möglich gehalten werden. Bei Anwendung von alternativen Behandlungsmöglichkeiten muss für die Betroffenen individuell entschieden werden, welches System die beste Erfolgsrate hat. Ein geschultes, interdisziplinäres Team ist für diese Intervention unverzichtbar und als künftige Radiologietechnologin ist für mich dieses Wissen in der interventionellen Angiographie maßgeblich.