Hintergrund: Diese Arbeit handelt von einer Patientin im Alter von 5 ½ Jahren mit der Diagnose eines Strabismus divergens intermittens, wobei die Symptome nicht immer eindeutig dieser Schielform zugeordnet werden konnten. Die Behandlung fand ein halbes Jahr lang statt. Die angewandten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, sowie der Krankheitsverlauf werden aufgezeigt und diskutiert.
Methodik: Es werden die orthoptischen Untersuchungen, welche bei dem 5 ½ - jährigen Mädchen durchgeführt wurden, beschrieben und im Anschluss daran die orthoptischen Schulungen, wie z.B. der Treffversuch nach Lang und Übungen am Synoptophor, die bei der Therapie Anwendung fanden, dargelegt.
Ergebnisse: Die behandelte Patientin zeigte bei den Untersuchungen meist die typische Symptomatik eines Strabismus divergens intermittens. Jedoch wurden auch Doppelbilder, welche bei dieser Schielform untypisch sind, festgestellt. Dies wäre ein Krankheitszeichen der dekompensierenden Exophorie. Im weiteren Verlauf wurde die Diagnose eines Strabismus divergens intermittens mit nicht eindeutiger Symptomatik gestellt. Es könnte sich allerdings auch um eine Mischform dieser beiden Krankheitsbilder handeln.
Diskussion: In der Diskussion wird auf das Krankheitsbild Strabismus divergens intermittens eingegangen. Differentialdiagnostisch werden die dekompensierende Exophorie, die konstant manifeste einseitige Exotropie und der dekompensierende Mikrostrabismus abgegrenzt. Meinungen verschiedener Autoren werden dargestellt. Eigene Aussagen, Schlussfolgerungen und Stellungnahmen werden aufgezeigt. Zum Schluss des Kapitels wird das eigene methodische Vorgehen in Bezug auf die Erstellung der Arbeit kritisch reflektiert.