Kontext/ Ziel/ Fragestellung: In dieser Arbeit wird Bezug auf Bewegungstherapie und Sport bei erwachsenen Menschen in der palliativen Phase genommen. Es wird herausgefiltert, ob verschiedene Begleitsymptomatiken durch Bewegung gelindert werden können und die Lebensqualität erhalten oder verbessert werden kann. Es wurde zunächst nicht empirisch, mittels Literaturrecherche und mit vergleichen von Studien gearbeitet. Weiters wurde ein Experteninterview mit einem erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt um einerseits den Bezug zur Praxis zu erstellen und andererseits Lücken aus der Literaturrecherche zu schließen.
Hauptergebnisse: Für viele Menschen steht Lebensqualität in Verbindung mit Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Daher wollen viele PatientInnen auch in der letzten Lebensphase Bewegung und Sport durchführen. Dadurch wird die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert und somit die Selbstständigkeit und Autonomie der PatientInnen gefördert. Nachweislich wird dadurch die Lebensqualität erhalten oder verbessert und Begleitsymptomatiken wie z.B.: Fatique, Schmerz oder Dyspnoe können dadurch gelindert werden.
Schlussfolgerung: Bewegung und Sport sind auch in der physiotherapeutischen Behandlung von PalliativpatientInnen noch ein sehr wichtiger Bestandteil der Therapie. Generell sind Sportarten und Bewegungstherapien zu empfehlen welche die Ausdauer und Kraft fördern und einen gewissen Rhythmus vorgeben wie beispielsweise Radfahren oder Gehen. Das Bewegungs- und Sportangebot sollte jedoch auf den Gesundheitszustand der PatientInnen und den Forschritt der Erkrankungen abgestimmt sein.