Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den verschieden Stent-Methoden bei der Behandlung koronarer Bifurkationsläsionen. Trotz der großen Fortschritte im Bereich der Stent-Techniken wird die koronare Bifurkationsläsion nach wie vor als risikoreiche Intervention betrachtet. Der Grund dafür kann in der komplexen Anatomie sowie im Winkel des Seitenastes liegen.
Je nach Anatomie und Beteiligung des Seitenastes können unterschiedliche Stent-Methoden zur Behandlung der koronaren Bifurkationsläsionen verwendet werden. Man unterscheidet hauptsächlich zwischen Ein-Stent-Strategie sowie Zwei-Stent-Strategie, die abhängig von der Applikation, dem Material und dem Aufbau wiederum in verschiedene Typen eingeteilt werden. Obwohl dadurch eine große Auswahl an Stentingmöglichkeiten zur Verfügung steht, die das Ergebnis verbessern, kann dieser Umstand auch hinderlich wirken, da die Frage nach der richtigen Methode schwer beantwortet werden kann.
Anhand einer Studienanalyse und Auswertung der Ergebnisse wird versucht, diese zwei Methoden miteinander in Bezug auf Endpunkte zu vergleichen. Die Studien erzielten ähnliche Ergebnisse zwischen der Ein, -sowie Zwei-Stent-Strategie. Somit wird derzeit die Ein-Stent-Strategie gegenüber der wesentlich komplexeren Zwei-Stent-Strategie bevorzugt. Die Frage, welche Methode ein besseres Ergebnis liefern kann, ist schwer zu beantworten und bedarf weiterer Studien, wobei vor allem Langzeitbeobachtungen von Interesse sind.