Aufgrund der inhärenten Arbeitsbedingungen sind arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen ein verbreitetes Problem bei zahnmedizinischem Fachpersonal. Die hohe Prävalenz von chronischen Nackenschmerzen stellt ein individuelles Problem für die Betroffenen dar, ist aber auch von gesamt¬wirtschaftlicher Bedeutung.
Das ursprüngliche Ziel dieser Arbeit war es, im Zuge der Studie das Vorhandensein eines negativen Zusammenhangs zwischen Adhärenz (gemessen an einem eigenverantwortlich durchzuführenden Übungsprogramm) und Schmerzintensität (gemessen anhand der VAS) zu überprüfen. Die Ergebnisse haben erwartungsgemäß gezeigt, dass diese Frage anhand der geplanten Messinstrumente mit der aufgrund des geänderten Studienaufbaus gegebenen Fallzahl nicht beantwortet werden kann.
Eine zweite Zielsetzung der Arbeit hat sich aufgrund der Änderung des Studiendesigns von einer RCT zu einer beschreibenden Pilotstudie ergeben. Aus der beschreibenden Analyse der Ergebnisse konnten mehrere Empfehlungen abgeleitet werden, die von einer allfälligen Folgestudie zum gleichen Thema aufgegriffen werden können. Diese Empfehlungen betreffen vor allem die Fallzahl, die Antizipation von Verschiebungen und Unterbrechungen, die Dokumentation und die Gestaltung der Fragebögen. In seinen Grundsätzen hat sich das Studiendesign bestätigt.