Sprachverstehenskontrolle – Eine Studie mit der „Analyse kindlicher Sprachverstehenskontrollprozesse“ (ASVK) und Elternfragebögen
Beim Sprachverstehen handelt es sich um einen sehr komplexen Prozess, welcher der Sprachproduktion vorangeht. Das Sprachverstehen steht mit der Sprachverstehenskontrolle (SVK) in einer symbiotischen Beziehung. Die SVK ermöglicht Verständnisprobleme zu erkennen und auf diese zu reagieren.
Die SVK rückt zunehmend ins Interesse der Forschung. Um eine optimale Therapieplanung bei Sprachverständnisstörungen zu ermöglichen, ist es nötig, diverse beeinflussende Aspekte zu erforschen. Diese Studie soll daher der Vorbildwirkung von Eltern sowie der elterlichen Einschätzung kindlicher SVK nachgehen. Daraus sollen Rückschlüsse für die logopädische Praxis gezogen werden.
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine quantitative Forschungsmethode gewählt. Die Objektivität der Ergebnisse wird durch die Quantifizierung der Testergebnisse, welche mittels der Analyse kindlicher Sprachverstehenskontrollprozesse (ASVK) und Elternfragebögen erhoben wurden, gewährleistet.
Es zeigte sich in der Studie ein Zusammenhang von elterlichem SVK-Vorbild und kindlichen SVK-Leistungen. Weiters war eine signifikante Verbindung der Elterneinschätzung und kindlichen SVK-Leistungen erkennbar. Dies lässt auf einen positiven Effekt von Elternarbeit in der SVK-Therapie schließen.