Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Absorption in der Immunhämatologie. Die Absorption ist eine Technik, die eingesetzt wird, um Antikörper aus Antikörpergemischen zu entfernen, wenn die einzelnen Spezifitäten nicht genau identifiziert werden können oder unentdeckte Antikörper vermutet werden, deren Reaktionsmuster bei der Antikörperidentifizierung von dem Reaktionsmuster eines anderen Antikörpers überdeckt werden.
Derzeit wird die Absorption hauptsächlich bei Autoimmunhämolytischen Anämien eingesetzt, sie wird allerdings auch bei der routinemäßigen Antikörperidentifizierung, aufgrund der steigenden Häufigkeit von mehrfachen Antikörperspezifitäten im Serum, immer wichtiger.
Es gibt verschiedene Absorptionsmethoden. Diese unterscheiden sich in der Behandlung der verwendeten Erythrozyten. So können diese mit Enzymen, mit organischen Substanzen wie Polyethylenglycol oder Lösungen wie Low Ionic Strength Solution behandelt werden. Außerdem gibt es noch den Unterschied, ob homozygote oder heterozygote Zellen eingesetzt werden.
In dieser Arbeit wird auf eine Auswahl der Absorptionsmethoden genauer eingegangen. Diese werden in empirischer Arbeit mit einander verglichen und es wird auf Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden eingegangen. Bei den behandelten Methoden handelt es sich um die Absorption mit unbehandelten Zellen und die Absorption mit Enzym-behandelten Zellen. Bei der Absorption mit Enzym-behandelten Zellen kommt sowohl das Enzym Bromelin, als auch das Enzym Papain zum Einsatz. Weiters wird die Absorption mit homozygoten Zellen und die Absorption mit heterozygoten Zellen verglichen.