Diese Arbeit beschäftigt sich mit ausgewählten ertragsteuerlichen Aspekten bei der Gewinnung von Bodenschätzen. Das Wirtschaftsgut „Bodenschatz“ weist insofern Besonderheiten auf, weil sich die tatsächliche Menge und die Qualität des Vorkommens nur durch Schätzung ermitteln lässt und erst im Laufe des Abbaus eine genauere Einsicht möglich ist. Dies führt vor allem zu Fragestellungen zur Bewertung der Anschaffungskosten bzw des Teilwerts. Weitere Schwerpunkte der Arbeit umfassen die Themen, ab wann Bodenschätze als selbständige Wirtschaftsgüter existieren, welcher Vermögensart sie zuzuordnen sind und unter welche Einkunftsarten der Abbau zu subsumieren ist. Ferner erfolgt eine Darstellung der für Bodenschätze besonderen Form der Abschreibung, der Absetzung für Substanzverringerung. Ergänzend wird noch die steuerliche Beurteilung der Veräußerung eines Vorkommens erläutert. Die abschließende Betrachtung zur Feststellung von Einkünften dient dazu, die verfahrensrechtlichen und steuerlichen Konsequenzen aufzuzeigen, die der häufige Fall einer Nutzungsüberlassung eines Bodenschatzes durch im Eigentum von bäuerlichen Besitzgemeinschaften stehenden Substanzvorkommen an fremde Dritte, mit sich bringt.
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