Einleitung: Der Begriff Inkontinenz wird in der medizinischen Fachsprache als ein ungewollter Abgang von Urin oder Stuhl definiert. In weiterem Sinne auch andere Körperflüssigkeiten oder Gase. Die Erhaltung der Lebensqualität und die Gestaltung des Alltags nimmt bei Inkontinenz einen hohen Stellenwert ein. Zusätzlichen können Inkontinenzbeschwerden zum Beispiel durch eine IAD beeinflusst bzw. verstärkt werden.
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Auswirkungen der Inkontinenz auf das Leben der Betroffenen darzustellen und Möglichkeiten der professionellen Unterstützung, insbesondere durch Beratung von Pflegekräften, aufzuzeigen.
Methode: Um die Forschungsfrage beantworten zu können, erfolgte eine systematische Literaturrecherche in verschiedenen Datenbanken wie PubMed und Cinahl.
Ergebnisse: Anhand der eingeschlossenen Studien konnten fünf Verhaltensmuster, die durch die Inkontinenz belastet sind, dargestellt werden. Diese sind in körperliche Ebene, Verhaltensebene, psychische Ebene und soziale Ebene sowie einer ökonomischen Ebene unterteilt. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen darauf schließen, dass die professionelle Beratung Betroffene bezüglich der oben genannten Aspekte schulen und beraten soll. Zusätzlich ist das Risiko eine Inkontinenz-assoziierte Dermatitis zu entwickeln sehr hoch. Dabei spielen bei der Entstehung Hyperhydration, physikalische und chemische Irritation sowie die biologische Irritation eine wesentliche Rolle.