Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist weltweit der häufigste primäre Tumor in der Leber1 und die fünft häufigste Krebserkrankung generell2. Seit einigen Jahren steigt die Erkrankungsrate besonders in westlichen Industriestaaten stark an. Ein möglicher Grund könnte der stetig wachsende Anteil an übergewichtigen Personen, und damit einhergehende Krankheiten wie Diabetes, das metabolische Syndrom oder nicht-alkoholischer Steato¬hepatitis (NASH) sein1. Um den Zusammenhang zwischen der Entstehung des HCC und BMI abhängigen metabolischen Krankheiten zu charakterisieren, wurde im Rahmen dieser Arbeit der Einfluss von Glukose, Insulin, und IGF1 auf HepG2 Zellen untersucht. Die durchgeführten Versuche zeigen, dass Insulin, IGF1 und besonders Glukose das Wachstum und die Viabilität der HepG2 Zellen positiv beeinflussen. Der beobachtete Effekt der Substanzen auf die Krebszellen unterstützt die Annahme, dass der Anstieg der Erkrankungsrate an HCC in Wohlstandsgesellschaften im Zusammenhang mit der steigenden Häufigkeit von Fettleibigkeit steht.
|