In der vorliegenden Arbeit werden die individuellen Faktoren und strukturellen Rahmenbedingungen der Kooperation zwischen der NMSi Glasergasse (Neue Mittelschule mit Schwerpunkt Informatik) und JUVIVO.09 im Kontext des Bildungsprojekts JU*VISION dargelegt. In Wien sind bislang Kooperationen zwischen Offener Kinder- und Jugendarbeit und Schule noch selten, doch ist eine allmähliche Öffnung und Annäherung der beiden Institutionen zu beobachten.
Mit Blick auf den Nutzen für die Jugendlichen soll untersucht werden, wie die Zusammenarbeit zwischen Schule und Offener Kinder- und Jugendarbeit funktionieren kann, obwohl die methodischen Zugänge und Prinzipien von Grund auf unterschiedlich sind. Das Gelingen der Kooperation zwischen der NMSi Glasergasse und JUVIVO.09 ist zurückzuführen auf zeitliche, örtliche, organisatorische und methodische Rahmenbedingungen, sowie auf die individuelle Bereitschaft, Flexibilität und Aufgeschlossenheit der Beteiligten, wobei der Begriff Kooperation im konkreten Fall näher zu beleuchten ist. Den Interviews zufolge ist eine ungleiche Beteiligung am Projekt JU*VISION festzumachen, die besonders in der Aufgaben- und Rollenverteilung der involvierten Personen deutlich wird.