Der Bau von Wohnobjekten in Wien nimmt stetig zu und wird mit steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz und Wohnqualität konfrontiert. Im Zuge der Projektierung und Herstellung von Wohnbauten in Wien gilt es bauphysikalische Aspekte von Beginn an zu beachten und in eine optimale Planung miteinzubeziehen. Beginnend mit dem Kyoto-Protokoll pflanzt sich der globale Gedanke des Umweltschutzes bis zu nationalen Anwendungsnormen und gesetzgebenden Vorgaben fort. Um den optimalen Wärme-, Schall- und Feuchteschutz, eine hohe Wohnqualität, dauerhafte und nachhaltige Baukonstruktionen zu errichten, ist es wichtig bauphysikalische Grundprinzipien zu verstehen und rechtzeitig im Prozess der Planung und Ausführung aufzugreifen. Mit Hilfe dieser Arbeit wird ein Überblick der relevantesten bauphysikalischen Anforderungen erstellt und ein geeignetes Management zur Sicherstellung der Erfüllung dieser Erfordernisse aufgezeigt. Von der Wahl des Grundstücks, der Festlegung der Bauweise bis hin zur korrekten Herstellung des Estrichs und Übergabe an den Nutzer bestehen entscheidende Qualitätskriterien eines korrekt errichteten Wohnbaus. Dass bei all diesen Schritten u.a. bauphysikalische Fragestellungen eine wesentliche Rolle spielen, wird spätestens im letzten Kapitel dieser Arbeit klar. Grundlegendes Ziel dieser Arbeit ist, konservative Bauplanung und Bauausführung im Sinne einer fortschreitenden Bauphysik in einer konstruktiven Art und Weise zu hinterfragen und dem heutigen Stand der Technik anzupassen, ohne jedoch wertvolle empirische Lösungen zu verwerfen.
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