Diese Gruppenbachelorarbeit setzt sich mit den Aneignungsformen der Mädchen des Sonnwendviertels und den möglichen Unterstützungsmöglichkeiten seitens der offenen Jugendarbeit auseinander.
Zu diesem Zweck werden in dieser Arbeit die Themen Lebensphase Jugend, männliche und weibliche Sozialisation erklärt. Zudem wird beschrieben, wie sich Mädchen Räume aneignen, warum sie sich Räume anders aneignen als Burschen und was die Gesellschaft von ihnen erwartet. Da Mädchen sich selten alleine durch den öffentlichen Raum bewegen, wird auch das Phänomen peer-groups kurz umschrieben. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Mädchenarbeit im Kontext des Vereins der Wiener Jugendzentren. Da sich diese Arbeit speziell mit den Mädchen vom Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel beschäftigt, wird auch der Jugendtreff SOVIE beschrieben.
Um die Forschungsfrage bestmöglich zu beantworten, wurde mit verschiedensten sozialräumlichen Methoden versucht, einen genaueren Einblick in das Verhalten der Mädchen und die Arbeit der offenen Jugendarbeit im Sonnwendviertel zu gewinnen.
Durch die Nadelmethode und die subjektiven Landkarten wurden die Lieblingsorte schnell erkannt und auch die gemiedenen Orte kristallisierten sich heraus. Bei der Stadtteilbegehung wurden weitere Plätze beschrieben und deren Besonderheiten. Beim Expert*innen Interview standen besonders die Themen Mädchenarbeit im Jugendtreff, zugangsbeschränkende Faktoren für Mädchen, Empowering und Zukunftswünsche im Vordergrund.
Die gewonnen Erkenntnisse der Gruppenbachelorarbeit spiegeln sich in der Projektskizze „Tag der offenen Tür für Mädchen und Mütter“ wieder.